Männergesangverein Liederkranz

Der Männergesangverein „Liederkranz“ Abenden 1908 wurde im ersten Halbjahr 1908 als „St. Caecilienchor“ gegründet. Durch die Gleichschaltung während des Nationalsozialismus ruhte die Vereinstätigkeit zwischen 1938 und 1945. Geruht hatte sie aber auch schon wegen des Ersten Weltkriegs von 1914 bis 1919. Bei der Neubegründung 1945 erhielt der Verein seinen heutigen Namen.

Mit Bürgermeister Neißen, Gemeindevorsteher Wollseifen und den Ratsmitgliedern Heiliger, Virnich, Gilles, Kick, Willems, Müller und Trimborn wurde die Aufgabe des Chors festgelegt: „Pflege des erbaulichen Kirchengesanges sowie Einstudierung von Gesellschaftsliedern zu öffentlichen Vorträgen und privaten Veranstaltungen“. Die konstituierende Sitzung fand dann am 1. Juni 1908 statt; Dirigent und Leiter wurde Lehrer Anton Sieben, der auch den Vorsitz übernahm. Der Chor zählte damals 23 Mitglieder.

Weitere Chorleiter: Josef Saurbier (mit 28 Jahren am längsten im Amt), Johannes Jentgens, Reinhold Wrobel, Franz-Josef Brandenburg, Stefan Scheidtweiler, Markus Grubert und Maria Loevenich.

 

 

Das Repertoire des Gesangvereins blieb nicht nur auf kirchliche Gesänge beschränkt. Von 1948 bis 1972 lag der dörfliche Karneval in den Händen des MGV. Man nannte diese Veranstaltungen „Kameradschaftsabende“. Außerdem lud der Chor viele Jahre zu Weihnachtskonzerten ein, sang sogar auf einer Werbeschallplatte für die Stadt Nideggen mit.

Drei Ehrenmitglieder wurden bislang ernannt: Helmut Schmitz, Hans Weismantel und jüngst aus Anlass des 100-jährigen Bestehens Franz J. Brandenburg. Vorsitzender ist seit März 1999 Johann Riem, der Helmut Schmitz ablöste, der krankheitsbedingt nicht mehr mitsingen konnte.

Derzeit sind nur leider noch fünf Männer im Verein aktiv. Der sechste musste jetzt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

 

 

Die Proben finden derzeit montags zwischen 19 und 20.30 Uhr im oberen Raum des Freizeitzentrums statt. Neue Sängerinnen und Sänger sind jederzeit herzlich willkommen und zu einem „Schnupperabend“ eingeladen.

Mit dabei sind immer die Damen des Frauenchors. Ohne sie wären Auftritte nicht mehr möglich. Und so müsste der Männergesangverein eigentlich „Kirchenchor Abenden“ heißen, zumal die Kirche seit etwa 20 Jahren die jeweiligen Chorleiter bezahlt, und diese Bezeichnung auch wiederholt in den Annalen des Vereins auftaucht.