Abendener „Meilensteine“

Was geschah wann  – Eine kleine geschichtliche Zeitreise

vor 1000 
In Abenden gibt es einen sogenannten „Abschnittswall“ . Somit war der Ort ein mittelalterlicher Verwaltungspunkt. 

um 1177
Die Burg Nideggen wird erbaut.

1198
Die bis jetzt älteste Urkunde aus Abenden stammt aus dem Jahre 1198.
Sie befindet sich im Staatsarchiv Düsseldorf. Diese Urkunde enthält eine Aufzählung der Hörigen und Zinspflichtigen
des Damenstiftes Füssenich in verschiedenen Orten, darunter auch Abenden. 

1210 – 1230
Nach Untersuchungen von Schriftproben fällt die Ersterwähnung von Abenden wohl in diesen Zeitraum. 

1245
Der Lehnshof Hollig wird erstmals als „Curte in Holineych“ erwähnt, und zwar erhebt Graf Wilhelm IV. von Jülich das Pfandrecht auf diesen Hof. Unter diesem Recht versteht man, dass der Gläubiger das ihm überantwortete Pfand zur Befriedigung seiner Forderungen verwerten darf.

1338
Einen ersten Hinweis auf eine Mühle am „mohlenwegh“

1359
24.2. Erste Erwähnung über den Weinbau in Abenden

1375
Eine einfache Rurbrücke besteht wohl schon. 

1550
24.7. Die Kapelle im Ort wird erwähnt. Sie stand an der Ecke: Im Hag /Mühlbachstraße. (1550–1864)

1570
Die Mühle oberhalb des Dorfs am Mühlbach wird erstmals urkundlich erwähnt; ihr Besitzer ist der Bürvenicher Schultheiß

1577
Erwähnung eines Weingartens, „in der held gnant der Tetteler“, einem zwischen Hollig und Lüppenau gelegenen Berg.
(held = Berg, Bergabhang)

1617
13.5. Bei Löscharbeiten in Nideggen kommt Johann Schmitt, ein junger Handwerker aus Abenden ums Leben. Er hinterlässt eine schwangere Frau, sowie fünf kleine Kinder. Da Abenden pfarrmäßig zu Berg gehört, wird Schmitt auch dort beerdigt.

um 1650
In den Akten der Stadt Nideggen von 1723 findet man eine getönte Federzeichnung, die Nideggen und seine Umgebung um etwa 1650 zeigt.
Auf dieser Karte ist links deutlich der Namen „Abenden“ zu lesen. Sehr deutlich ist die Trennung des Dorfs durch die Rur zu sehen.
Links und rechts der Straßen sind ein paar Häuser zu erkennen. Es dürften ihrer um die 15 bis 20 sein; sie reichen nicht bis an die Rur heran.

1677
15.8. Ein Trupp Franzosen steckte am Maria Himmelfahrtstag Abenden in Brand

1696
Das Haus der Familie Riem in der Palanderstraße wird erbaut. Es handelt sich dabei wohl um das älteste Haus in Abenden.
Den Balken über der Haustür ziert „ANNO 1696 den 04 April“

1726
Die vermutlich älteste Federzeichnung unseres Dorfes entsteht.
Maler ist der wallonische Verdeutenmaler Renier Roidkin

1727
legte der aus Abenden stammende Otto Lehnhartz im Prämonstratenserkloster Steinfeld sein Gelübde ab.
1823 starb er als Pfarrer von Fritzdorf.

1734
Die Sonnenuhr aus rotem Sandstein im Garten der Familie Hermann Gilles in der Mühlbachstraße wird gefertigt;
es handelt sich um eine Kugeluhr mit beweglichem Zeiger.

1750
Die Rurbrücke wird zerstört.

1806
Die Kirchengemeinde „St. Martinus“ gehört fortan zur Pfarrgemeinde „St. Johannes Baptist“ in Nideggen. 

1845/46
Bau einer „Vikarie“ unterhalb der Kirche. Der Vikar (Kaplan) war bis 1870 gleichzeitig auch der Lehrer.
Ab 1870 unterrichteten dann Lehrer.
Der  Bau enthielt eine Wohnung und einen Schulsaal. Er diente bis zum Jahre 1938 als Schule.
(seit 21.01.974 in Privatbesitz)

1853
19.06.: Schwere Überschwemmung in Abenden

1864
03.05.: „Verdinggabe“ eines Kapellen Neubaus durch Bürgermeister Lamberti. (Kosten: 3200 Thlr., excl. Hand- und Spanndienste)

23.06.: Grundsteinlegung des Kirchenneubaus.

11.11.: Einweihung der heutigen Kirche nach den Plänen des Architekten Vincenz Statz. Die Kapelle ist dem Schutzpatron St. Martinus geweiht. Sie ist ein dreischiffiger Bruchsteinbau im neugotischen Stil mit 5/8-Chor und zweijochigem Schiff mit Kreuzgratgewölben und schmalen Anräumen seitlich an beiden Jochen. Die Fenster aus Kathedralglas sind großflächig mit sakralen Motiven geschmückt. Abenden hatte einen Vikar.

1868
Einweihung von Taufbecken und Friedhof.

1871
Bau der Sakristei

1876
Der Hochaltar wird durch Spenden der Bevölkerung errichtet.

1879
20.09.: Überschwemmung in Abenden

1882
22.01.: Es stand in der „DZ“: „Damals … Baltar M. Schmitz blättert in alten Dürener Zeitungen“ „Vor dem Dürener Schöffengericht wird ein kleiner, anscheinend sehr verwahrloster Junge aus Abenden, welcher sich verschiedener Diebstähle und Obstfrevel schuldig gemacht hat, mit vier Tagen Gefängniß und drei Tagen Haft bestraft. Nur auf dringendes Bitten des anwesenden Vaters, der künftig eine bessere Überwachung und Erziehung seines Sohnes gelobt, wird von der Unterbringung in eine Besserungsanstalt Abstand genommen.“

28.01.: Einsturz der Rurbrücke

1885
04.04.: Bau der neuen Rurbrücke

1901
Das Pumpenhaus für die Wasserversorgung an der Ecke Hegestraße (Anm.: heute Im Hag)/Palander Straße wird –
so jedenfalls die rechts von der Tür eingeritzte Jahreszahl – erbaut.

1902
09.04.: Einrichtung einer Posthilfsstelle

1907
Gründung des Jünglingsverein „Frohsinn“ Abenden

1908
Gründung des Männergesangsverein „Liederkranz“
Im Juni konstituiert sich der Kirchenchor „St. Caecilia“

1911
Fahnenweihe des Jünglingsverein „Frohsinn“ Abenden

1921-1925
Umfangreiche Restaurierung der Kirche mit Einbau der heutigen Sakralfenster (1923) und Vergrößerung der Sakristei.

1923-1924
Es rufen 2 Glocken zum Gebet und zum Gottesdienst.
Elektrisches Licht kommt ins Dorf.
Einweihung des ersten Ehrenmal.

1927-1928
In Abenden bildet sich eine freiwillige Feuerwehr. Sie wurde als ein Zug der Feuerwehr Nideggen geführt.

1928-1929
Bau einer Wasserleitung

1932
25-jähriges Bestehen des Jünglingsverein „Frohsinn“ Abenden

15.09.: Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses.
               Der Freiwilligen Feuerwehr wird „unter dem Vorbehalt des Widerrufs“
               der Platz vor der Wohnung von Franz Strauch als Übungsplatz zur Verfügung gestellt

1934
15.3.: Die Feuerwehr im Amt Nideggen wird „neu gebildet“.
Die Feuerwehr Nideggen bildet den 1. Löschzug, die Gruppen aus Obermaubach und Abenden jeweils einen halben Löschzug.

1938
08.02.: Einweihung der neuen Schule mit ca. 40 Sitzplätzen.
                Sie wurde bis Mai 1965 benutzt. (seit 1971 in Privatbesitz)

Bedingt durch die nationalsozialistische Gleichschaltung wird der Kirchenchorsowie der Jünglingsverein „Frohsinn“ aufgelöst.

1944
Vier Tage nach dem verheerenden Angriff auf die Kreisstadt Düren wird nun auch Abenden evakuiert.
Im September 1944 erhielt Abenden die ersten Granateinschläge.
„Der Befehl zur Räumung von Abenden von Zivilisten erging am 20. Nov. 1944″.

1945
28.02.: Das US-Infanterie-Regiment 47 der 9. US-Infanterie-Division überquert die Rur und besetzt Abenden.

1946
05.02.: Eine Postamtsstelle wird eingerichtet.

Neugründung des Kirchenchors unter dem Namen: „Liederkranz Abenden 1908“

1950
Gründung des Frauenchors  (1952-1953)
03.05.: Einweihung der neuen Rurbrücke
14.05..: Die Eisenbahn fährt ertmalig wieder bis Abenden
09.10.: Die Jungfernfahrt des Eifelexpress. Einweihung der letzten Teilstrecke. Freie Fahrt des „Heimbach Bähnchens“

Das „schwarze Brett“ wird an seine heutige Position umgestzt. 
Seit ca. 1987 war es an der Stallwand vom Bauernhof Gilles befestigt.

1951
Erneute Restaurierung der Kirche nach dem Krieg
Die Kreuzwegbilder in der Kirche werden von der Bevölkerung gespendet

1952
18.06.:
Teilstücke (42 Meter) des Mühlbachs werden verrohrt

1954
01.01.: Eröffnung der Poststelle in der Blenserstraße 3. ( bis zum 31.10.1988)
04.10.: Erste Pläne zum Bau des Freibades

1957
06.08.: 50 jähriges Jubiläum vom Jünglingsverein „Frohsinn“ Abenden

1958
50 jähriges Jubiläumdes MGV  „Liederkranz“

1960
30.08.: 
Das zweite Ehrenmal der Gefallenen wird eingeweiht.

1961
18.02.: Sendemast mit Umlenkfunktion stopft das Fernsehloch.

1963
01.09.: Neubau der Schule an der Rur.

1965 
22.05.: Einweihung der neuen Schule.
                Benutzt mit 3 Klassen bis 1968; danach mit 2 Klassen auswärtiger Schüler bis zum 
                Neubau der Hauptschule in Nideggen im Jahre 1972

1966
Baubeginn der Ortsumgehung

1969
In Abenden wird der erste Pfarrgemeinderat gewählt. (Die „Jugendgruppe“ gehörte auch zum Pfarrgeneinderat)

17.05.: Gründungsversammlung der Trachtenkapelle Abenden in der Gaststätte Lenzen.(heute: „Haus Mühlbach“)

1970
12.02.:
Gründung des Fanfarencorps Abenden

21.05.: Das Freibad wird eingeweiht. Das Wasser kam zuerst aus der Rur und wurde durch eine Ölheizung erwärmt. 
                Angrenzend war ein Holzspielplatz, ein Ententeich sowie ein Grillplatz.

1971
Im Ort wird die Kanalisation durchgeführt.
Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist auf 16 gesunken. 

10.09.:
Bürgermeister Strauch hat in die ehemalige Schule zu einer Versammlung eingeladen. In seinem Schreiben heißt es: „Die Baugenehmigung für unsere Freizeithalle liegt vor; somit sind wir in der Lage, mit dem Bauvorhaben zu beginnen. Da wir in der Finanzierung erhebliche Eigenleistungen zugesagt haben, bitte ich um Ihre Mithilfe.“

1972
04.08.:  Kommunale Neugliederung: Die selbständige Gemeinde Abenden ist nun einer der neun Nideggener Stadtteile und der bisherige Bürgermeister fortan Ortsvorsteher. Grundlage dieser Kommunalreform war das „Aachen-Gesetz“.

26.05.: Der Verkehrsverein Abenden e.V. wird in das Vereinsregister des Amtsgericht Düren eingetragen.

03.09.: Die Freizeithalle wird ihrer Bestimmung übergeben. Sämtliche während der einjährigen Bauzeit anfallenden Hilfsarbeiten übernahmen in ihrer Freizeit Ortsbewohner, Camper, Bewohner von Zweitwohnsitzen und langjährige Urlaubsgäste. Von ihnen kamen aber auch Sachspenden. So spendeten die Landwirte Karrenräder, die zu Deckenlampen umfunktioniert wurden. Insgesamt betrug die Eigenleistung 40%. Lediglich die Facharbeiten an der vom einheimischen Architekten August Obladen geplanten Halle wurden ausgeschrieben und von Fachkräften durchgeführt. Die Einladung zur Einweihungsfeier erfolgt durch den zum Ende des vorigen Jahres gegründeten Verkehrsverein („im Einvernehmen mit den Ortsvereinen“). Landrat Johannes Kaptain in seiner Gratulationsansprache: „Der Kreis Düren kann auf seine Abendener wirklich stolz sein.“

15.11.: Der Beirat des Nideggener Stadtrates beschließt den Ausbau der Rurbrücke. (bis dato: einspurig mit zwei schmalen Fußgängerwegen)

1973
03.02.: Die KG „Burgjecke“ aus Nideggen veranstaltet – wohl weil in Nideggen ein geeigneter Saal fehlt – in der Festhalle eine Kappensitzung, bei der die Trachtenkapelle und das Damen-Fanfarenchor mitwirken.

24.02.: „Jungfernsitzung“ in der Festhalle. Es wirkt mit die KG „Rurkei“ aus Niederau. Diesen Namen trägt die Sitzung wohl deshalb, weil es sich um die erste Sitzung in den neuen Räumlichkeiten der Festhalle handelt. Einer der Büttenredner aus dem Dorf ist „Helmut Schmitz ohne F“.

26.05.: Der Fremdenverkehrsverein Abenden wird in das Vereinsregister des Amtsgerichts Düren eingetragen.

19.06.: Eröffnung der Atelier Scheune durch Brigitte Halser.

26.10.: Umbenennung der Straßennamen: „Heimbacher Straße“ in „Blenser Straße“ und „Nideggener Straße“ in „Im Hag“

1974
In einem freitäglichen Konzert präsentiert die Trachtenkapelle Abenden die Uraufführung des Liedes „Der kleine Tambour“, das von den Zuhörern mit begeistertem Applaus bedacht wird. Das Einüben dieses Stücks ist nach Aussage von Helmut Schmitz darauf zurückzuführen, dass 1971 sein Sohn Markus geboren wurde, der im von Christoph Henkel und Hans Weismantel herausgegebenen „Blickpunkt“ als der „ jüngste Trommler der Blaskapelle“ bezeichnet worden war.

16.2.: Zweite Kappensitzung in der neuen Festhalle. Kaplan Christoph Henkel hat das Präsidium in einem „gemischten“ Elferrat übernommen und sich als Geistlicher bezüglich des Problems der „Bützchen“ (der bei den Sitzungspräsidenten beliebten Küsschen von und für die auftretenden Damen) etwas ganz Besonderes einfallen lassen: er verabreicht jedem Mitwirkenden einen „Negerkuss“ und eine Tube Zahnpasta der damals gängigen Marke „Strahlerküsse“. Außer der Funkengarde der KG „Nideggener Burgjecke“ wirken bei dieser Kappensitzung ansonsten nur eigene Kräfte mit. 

14.07.: Einweihung des Tennisplatz neben dem Schwimmbad

1975
11.12.: Die Volksbank Nideggen veranstaltet einen Jugendwettbewerb unter dem Motto: „Jugend-Sport-Olympia“.
An der Preisverleihung in der Festhalle Abenden wirken unter anderem Max Schautzer, Ulrike Meyfarth, Renate Piatroschke und Hans Heyer mit.

1976
Die Dorfgemeinschaft wurde durch die Vorsitzenden der Vereine und Zusammenschlüße ins Leben gerufen. Der Ortsvorsteher war der Vorsitzende.

1977
25.04.: Einweihung des Grillplatz „Am Oentepool“

Im „Sassafras Verlag“ in Krefeld erscheint ein Bändchen mit Erzählungen von Klas Ewert Everwyn, das den Titel „Stadtansichten“ trägt. Eine der Erzählungen ist mit „Abende in Abenden – Urlaubsbilder aus der Nord-Eifel“ überschrie­ben. Die Texte des Bändchens wurden übrigens auch im WDR-Hörfunkprogramm gesendet. Die Erzählung entstand nach einem Sommerurlaub, den Everwyn und seine Familie im Hotel „Zur Post“ verbrachten.

1978
24.03.: Einweihung der Friedhofskapelle (Leichenhalle)

09.12.: Der Eifelverein Abenden gründet sich. Seit 01.01.1979 eingetragen in das Register des Hauptvereins in Düren.

1980
01.03.: Das „Fanfaren-Corps Abenden 1970“ feiert mit einem Festkommers in der Festhalle sein 10-jähriges Bestehen.

04.05.: Das „Erholungsgebiet Dürener Rur-Eifel“ eröffnet unter dem Motto „Musik und Tanz in Abenden“ die Fremdenverkehrssaison. Morgens wird in der Festhalle im ehemaligen Lehrerzimmer das Informationszentrum des „Naturpark Nordeifel e.V.“ eingeweiht. Nachmittags gibt es ein großes „Musikfest mit Umzug, Platzkonzert und Trachtentänzen“, an dem eine Anzahl von Tambourcorps, Musikkapellen sowie Trachten-Tanzgruppen aus dem Erholungsgebiet teilnehmen. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft „Fremdenverkehr im Kreise Düren“.

21.09.: In Abenden findet zum ersten Mal ein Bezirkswandertag der Bezirksgruppe Düren-Jülich des EIFELVEREINs statt, der für die Dorfbevölkerung Anlass zu einem Familienwandertag sein soll. 

1981
Der Fanfarencorps Abenden löst sich auf.

17.05.: Im „Jahr der Behinderten“ veranstaltet der Kreis Düren ein „Wandern mit Behinderten“. Die Dorfgemeinschaft Abenden bietet den Teilnehmern in der Festhalle (gespendeten) Kuchen und Kaffee.

1982
Ein Minigolfplatz kommt zum Freizeitzentrum dazu.

75 jähriges Bestehen des Jünglingsverein „Frohsinn“Abenden

1985
In der Jahresmitte kommt im Erika-Klopp-Verlag das Kinder- und Jugendbuch „Laßt den Uhu leben“ von Nina Rauprich auf den Markt. Die Autorin schildert darin die Erlebnisse der beiden Großstadtkinder Jette und Tom, die ihre Schulferien beim Großvater in der Eifel verbringen. In dem Buch, dass auf Tatsachen beruht, machen die Kinder Bekanntschaft mit „Benno“ einem engagierten Vogelschützer. Er, nicht ganz unpassend als Mann, der wie Rübezahl aussieht, geschildert, existiert wirklich: Wilhelm Bergerhausen, ehemals im Düstal wohnhaft. Auch die Geschichte, zu der Prof. Bernhard Grzimek das Vorwort schrieb, spielt in Abenden.

1992
12.09.: Die Bahnstrecke Düren-Heimbach wird von der Dürener Kreisbahn übernommen

1994
29.05.: Festakt zum 25-jährigen Bestehen der Trachtenkapelle Abenden und der Volkstanzgruppe.

1996
Im Mai wir von der Post AG der Briefmarkenautomat entfernt.

2000
Die rüstigen Rentner und Rentnerinnen formieren sich.
Als „Mädchen für alles“ übernehmen sie auch die Patenschaft über die Haltestelle der Rurtalbahn.

2002
Im Frühjahr 2002 restaurieren die „Rüstigen Rentner“ den Brunnen „Im Hag“ und nehmen ihn wieder in Betrieb.

29.12.: Die stellvertretende Landrätin Liesel Koschorreck vom Sitzungspräsidenten als Vertreter der „Abteilung Karneval“ der Dorfgemeinschaft – so der Text der Urkunde – „In Würdigung ihrer Verbundenheit mit unserem Dorf … hiermit … zur dorfgemeinschaftlichen und karnevalistischen Ehrenbürgerin unseres Ortes Abenden ernannt“.      

2003
Auf dem Gelände des alten Minigolfplatzes, welcher neben dem Schwimmbad lag, wird eine Beach-Volleyball-Anlage errichtet.

01.01.: Die Dürener Kreisbahn hat für 3,7 Millionen € 74,9% ihrer Gleissparte an die neu gegründete „Rurtalbahn GmbH & Co. KG“ verkauft.

27.01.: Die Pfarrgemeinden Abenden, Berg, Nideggen und Schmidt vereinbaren in einer gemeinsamen Sitzung die Zusammenarbeit als „Gemeinschaft von Gemeinden“.

22.02.: Kappensitzung unter dem Motto „5 x 11 Jahre Karneval in Abenden“.

14./15.3.: Das neue Geländer der Rurbrücke wurde „eingeweiht“:
Zwischen 0:30 und 0:45 Uhr fährt ein im Dorf wohnender junger Mann mit seinem Wohnmobil in ein Geländerfeld und beschädigt dieses stark.

24.3.: Der WDR dreht etwa einen halben Tag lang für seine Serie „Unser Dorf“. Der etwa 6-minütige Film wird drei Tage später in der Sendung „Lokalzeit Regio Aachen“ ausgestrahlt.

31.3.: Abenden hat 972 Einwohner, davon 146 mit Nebenwohnsitz.

1.4.: Sitzung des Stadtrats in Nideggen. Unser Ort kommt zwei Mal zur Sprache: zum einen verlangt CDU-Fraktionschef Werner Löhrer bei den Haushaltsberatungen für die Festhalle eine andere Trägerschaft. Träger soll künftig entweder die Dorfgemeinschaft oder jemand anderes sein. Zum anderen wird beschlossen, dass das Freibad auf Grund der nicht ständig präsenten Badeaufsicht in dieser Saison nur an den Wochenenden, an Feiertagen und in den großen Ferien geöffnet wird.

18.4.: Das „Amtsblatt“ veröffentlicht den Beschluss des Planungs- und Bauausschusses, für das Gebiet „hintere Hochstraße“ (Anm.: links vom Holliger Weg) einen Bebauungsplan aufzustellen. Dieser erhält den Namen „A9“.

30.4.: Aus der Einwohnerstatistik: Abenden hat 835 Haupt- und 145 Nebenwohnsitze = 980

7.-9.6.: Zum Pfingstwochenende wird zum ersten Mal wird ein Pfarrfest gefeiert, und zwar „rund um die Kirche“.

10.6.: Baubeginn für den Plan „A8“ (hinter der Au).  Anfang September erfährt man dann auch den Namen der neuen Straße:
Lüppenauer Auel, so genannt nach der Flurbezeichnung. „Auel“ ist die Verkleinerungsform von „Au“. 

13.6.: Verleihung der Ehrenpreise für Soziales Engagement in der Gesamtschule Niederzier-Merzenich in Oberzier. Stellvertretend für die Abendener Gruppe nimmt Josef Jansen die Ehrung von Landrat Wolfgang Spelthahn entgegen. 

29.6.: Möglicher Beginn einer neuen Ära auf der Rurtalbahn, die sich auf die wirtschaftliche Situation der Region positiv auswirken dürfte: die erste grenzüberschreitende Sonderfahrt der Euregiobahn von Heerlen (NL) über Aachen und Düren in die Rureifel nach Heimbach ist ein großer Erfolg; die zur Verfügung stehende Kapazität ist bereits nach zwei Tagen ausverkauft.

19.7.: „Dorfaktionstag“ aus Anlass der Einweihung der Dorfumgestaltung. Gegen 10 Uhr erfolgt zunächst die Segnung der umgestalteten Straßen durch Pfarrer Paul Bonn. Handel und Handwerk, Gewerbe, Vereine und Privatleute stellen in der für den Durchgangsverkehr gesperrten Dorfmitte in der Zeit von 11-18 Uhr vor, was Abenden ausmacht. 

6.8.: In Eschauel bei Schmidt kommt es nachmittags zu einem gottlob nur kleineren Waldbrand, den die Feuerwehr rasch unter Kontrolle hat. Die Polizei ermittelt. Es ist dies der erste Einsatz der Löschgruppe Abenden mit ihrem neuen Fahrzeug. 

31.8.: Pater Markus – so Rolf Reichenbachs Ordensname –, der derzeit auf Heimaturlaub ist und seit vielen Jahren von der Pfarrgemeinde in seiner Arbeit finanziell unterstützt wird, liest mit seinem in den Niederlanden lebenden Bruder Hans die hl. Messe. Während der Opferung überreicht die Kirchengemeinde ihm das Ergebnis der Sammlungen der letzten vier Jahre: 5.900 €.
In der Einwohnerstatistik sind 965 Personen vermeldet, 147 davon mit Nebenwohnsitz.

1.9.: Vor 100 Jahren fuhr der erste Zug auf der Eisenbahnstrecke Düren-Heimbach bis zum Endbahnhof durch. Bereits ab dem 1. August war Blens mit dem Zug erreichbar gewesen. Im Haus der Familie Andersch, das damals noch dem Weichensteller Franz Strauch gehörte, befand sich zeitweise die Fahrkartenausgabe.

23.9.: Man beginnt damit, die Brücke am Berger Weg zu restaurieren. Die Arbeiten dauern gut zwei Wochen an. 

24.9.: Die „Dürener Nachrichten“ bringen unter der Überschrift „Freibäder mit Rekord“ eine Bilanz der jetzt abgelaufenen Badesaison. Für Abenden berichtet die Stadtverwaltung, dass 6.500 Badegäste unser Bad besucht hätten, und das trotz der stark eingeschränkten Öffnungszeiten. Im Vorjahr seien es 2.857 gewesen. Bei den leicht angehobenen Eintrittspreisen hätten sich so die Einnahmen verdoppelt. Dennoch sei das Bad kaum kostendeckend zu betreiben. „Dadurch, dass einige Pflegearbeiten ehrenamtlich ausgeführt wurden, haben wir aber 4.000 € eingespart.“    

30.9.: Das Atelier „Scheune“ schließt nach etwas mehr als 30 Jahren (Anm.: Eröffnung 19.6.1973) seine Pforten. 

5.10.: Erntedankzug; der Wettergott meint es morgens und mittags nicht sehr gut, doch pünktlich zum Umzug hat er dann ein Einsehen; dennoch waren bereits um die Mittagszeit viele Hundert Menschen im Dorf. 
Aus Krankheitsgründen in diesem Jahr leider nicht auf dem Brot- und Wurstwagen dabei: die neue „dorfgemeinschaftliche und karnevalistische Ehrenbürgerin“ Liesel Koschorreck; wie immer dabei: Paul Schnitzler, der erst vor wenigen Tagen Goldhochzeit gefeiert hatte. 

11./12.10.: Einweihung des neuen Feuerwehrfahrzeugs
1 Fahrer und 8 Mann Besatzung, Wassertank von 1.000 l, Heckpumpe mit einer Leistung von 1.600 l/Min., Tragkraftspritze 800 l/Min., Greifzug zum Bergen. 

11.11.: Martinszug; im Anschluss hat der Kindergarten „Räuberhöhle“ wieder zu einem gemütlichen Beisammensein geladen. Eine traurige Besonderheit in diesem Jahr: „Flocki“, das Pferd von Mechtild Böing (* Wrobel), muss aus Kraftgründen nach 15 Jahren den Dienst versagen, und wird von „Paula“ abgelöst.  

17.11.: An der Rurbrücke und im „Kerchejäädche“ stehen jetzt Informationsschilder für die Wanderwege „Nideggener Burgen“ bzw. „Nideggener Quellen“. Es handelt sich um die Wege Nr. 10 bzw. 12.

30.11.: Die Einwohnerstatistik weist derzeit folgende Einträge auf:
836 Hauptwohnsitze, 130 Nebenwohnsitze; insgesamt wohnen also 966 Personen im Dorf.

2004
Der gesamte Westgiebel mit Turm des Kirchengebäudes wird aus eigenen Mitteln saniert

2012
Altarweihe durch Weihbischof Karl Reger

2014
29.06.: Die Gemeinde feiert 150 Jahre Grundsteinlegung der St. Martinus-Kirche (1864-2014)

2016
01.12.: Der Rat der Stadt Nideggen beschließt den Neubau der Rurbrücke.
Auf Antrag der Kirchengemeinde Abenden bekommt sie den Namen: „Martinusbrücke“

2017
25.03.: In der Festhalle findet ein Konzert für Flüchtlinge statt. Unter dem Motto: „Musik als Sprache die jeder versteht“

24.05.: Die Dorfgemeinschaft Abenden e.V. übernimmt in Eigenregie das Freibad und die Festhalle von der Stadt Nideggen.

27.07.: Die ehemalige Abteilung Karneval „Rot Weiß Abenden“ löst sich von der Dorfgemeinschaft, und steht nun als eingetragene Karnevalsgesellschaft auf eigenen Beinen: KG Rot Weiß Abenden e.V.